Umweltschutz in Zahlen
Seit dem Jahr 2000 haben wir konzernweit mehr als 780 Mio. € in Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes investiert.
Investitionen in Umweltschutzmaßnahmen im Aurubis-Konzern1
in Mio. €
* Umweltinvestitionen aller Produktionsstandorte, die im Mehrheitsbesitz (> 50 %) von Aurubis stehen; Angaben von einigen kleineren Standorten erst ab 2013 erfasst.
Die Angaben beziehen sich auf die Umweltinvestitionen pro Geschäftsjahr. Zur besseren Lesbarkeit sind einfache Jahreszahlen angegeben, beispielsweise „2020“ für das Geschäftsjahr 2019/20.
Staubemissionen
Die bei der Kupfererzeugung entstehenden Staubemissionen können Metalle und Metallverbindungen enthalten. Die konsequente Nutzung der besten verfügbaren Anlagentechniken hat dazu geführt, dass sich seit dem Jahr 2000 die Staubemissionen für den Bereich der Kupfererzeugung je erzeugte Tonne Kupfer um 96 % verringert haben. Im Vergleich zum Bezugsjahr 2012 wurden die Staubemissionen je erzeugte Tonne Kupfer um 21 % reduziert, bei Einbezug der 2020 erworbenen Standorte Beerse und Berango um 19 % verringert.
Erfolgreiche Minderung der Staubemissionen bei der Kupferzeugung im Aurubis Konzern
- -96 % seit 2000
- -21 % seit 2012
- -19 % seit 2012*
*2020a: Reduktion Einbezug von Aurubis Beerse und Berango
In den 1990er-Jahren lag das Hauptaugenmerk auf dem Einsatz modernster Filtertechniken für alle gerichteten Emissionsquellen wie Schornsteine. Heute nehmen die Projekte zur Minderung diffuser Emissionen eine Schlüsselposition ein. Diffuse Emissionen können beispielsweise in Bereichen von Hallenöffnungen wie z. B. Toren, Türen oder Dachreitern und bei der Lagerung sowie dem Umschlag von Materialien entstehen. Bei der Minderung von gerichteten Staubemissionen durch technische Maßnahmen haben wir bereits sehr viel erreicht und die technischen Möglichkeiten nahezu ausgeschöpft. Weiterentwicklungen in Bezug auf nicht gerichtete Emissionen stellen uns vor weitere Herausforderungen für die Zukunft, wie innovative Techniken oder das Betreten von technischem Neuland.
Schwefeldioxidemissionen
Neben Kupfer ist Schwefel einer der Hauptbestandteile der eingesetzten Kupfererzkonzentrate. Das bei der Verhüttung von Konzentraten erzeugte gasförmige Schwefeldioxid wird in der Schwefelsäureproduktionsanlage nach dem modernen Doppelkatalyseverfahren zu Schwefelsäure umgesetzt. Im internationalen Vergleich nimmt Aurubis eine Spitzenposition bei der Verminderung der Schwefeldioxidemissionen ein: Seit 2000 konnte der Ausstoß je erzeugte Tonne Kupfer um 84% reduziert werden.
Schwefeldioxidemissionen bei der Primärkupfererzeugung im Aurubis-Konzern
-
-84 % seit 2000
- -4 % seit 2012
Metallemissionen in Gewässer
Da nach der Nutzung von Wasser für die Produktionsprozesse und zu Kühlzwecken insbesondere Metalle im Wasser enthalten sein können, gehört neben dem sparsamen Umgang mit Wasser die Behandlung von Abwässern und damit die Vermeidung von Belastungen der Umwelt zu unseren Aufgaben im betrieblichen Umweltschutz. Die Emissionen von Metallen in Gewässer im Bereich der Kupfererzeugung konnten wir seit dem Jahr 2000 von 7,2 auf 0,9 g/t erzeugten Kupfers senken. Dies entspricht einem Rückgang um 88 %.
Im Vergleich zum Bezugsjahr 2012 wurden die Metallemissionen in Gewässer je erzeugte Tonne Kupfer um 60 % reduziert, bei Einbezug der 2020 erworbenen Standorte Beerse und Berango um 63 %.
Metallemissionen in Gewässer bei der Kupfererzeugung im Aurubis-Konzern
- -88 % seit 2000
- -60 % seit 2012
- -63 % seit 2012*
*2020a: Reduktion bei Einbezug von Metallo in das Jahr 2020
Dem Klimaschutz fühlt sich Aurubis als energieintensives Unternehmen besonders verpflichtet. Daher investieren wir an allen Standorten in energieeffiziente Anlagentechniken, führen Maßnahmen zur weiteren Energieeinsparung durch und setzen Projekte wie die Nutzung von Industriewärme zu Heizzwecken um
Dr. Karin Hinrichs-Petersen
Head of Environmental Protection
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